Würdigung soll kommen

„Veteranentag“ - klingt erst mal verstörend, ist aber eine angebrachte Würdigung

Alexander Jungkunz

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26.4.2024, 15:00 Uhr
Rückt die Bundeswehr mehr in den Blick? Der "Veteranentag" ist ein Schritt in diese Richtung.

© Stefan Sauer/dpa Rückt die Bundeswehr mehr in den Blick? Der "Veteranentag" ist ein Schritt in diese Richtung.

Es klingt erst mal kriegerisch: Veteranentag. Und löst bei uns Deutschen daher Irritationen aus. Nachvollziehbar in einem Land, das zwei Weltkriege ausgelöst hat und in dem alles Militärische daher erst einmal skeptisch bis ablehnend beäugt wird.

Zeichen der Wertschätzung

Dennoch ist es angebracht, dass eine Art große Koalition nun diesen Tag auf den Weg gebracht hat. Als Zeichen der Wertschätzung für all die Soldaten und auch Soldatinnen, die in vielen Einsätzen gerade im Ausland - dort oft unter Lebensgefahr - ihren Dienst leisteten.

Sie verteidigen unser aller Freiheit - das wird angesichts von Putins Krieg gegen die Ukraine offensichtlicher, auch wenn dort zum Glück keine deutschen Truppen involviert sind. Aber dass Autokratien mit aller Macht versuchen, Demokratien zu schädigen - darauf muss Deutschland reagieren, auch mit "kriegstüchtiger", also einsatzfähiger Armee. Deren Angehörige brauchen Rückhalt - zu oft ernte(te)n sie Hohn bis Hass. Der Veteranentag kann da eine symbolische Wiedergutmachung sein - und auch ein Stück Normalität.

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